«Wir hören jetzt auf zu weinen – wir geniessen bewusst!»
Als Laura knapp zwei Jahre alt ist, verliert sie zunehmend das Gleichgewicht, bis sie nicht mehr gehen kann und auch nicht mehr essen mag. Nach einer eingehenden Untersuchung im Kinderspital erhält die Familie die niederschmetternde Diagnose: Laura hat einen Hirntumor...
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Mithilfe eines neuartigen Gentests wird erkannt, dass Lauras Tumor äusserst aggressiv ist. Deshalb braucht es eine andere, intensivere Therapie als gedacht, und die Ärzte geben Laura eine Überlebenschance von nur circa 10 Prozent. Die Eltern, Gabi und Markus, die in dieser Zeit ihr zweites Kind erwarten, sind am Boden zerstört – die Vorfreude auf das Baby weicht der Angst, ihre ältere Tochter zu verlieren.
Laura muss direkt im Spital bleiben und der Tumor wird operativ entfernt. Nach der Operation zeigt die Zweijährige zunächst keine Mimik: sie lächelt nicht, weint nicht, spricht nicht und bewegt sich kaum. Für die Eltern ist dies eine Zeit voller Angst und Ungewissheit, aber nach drei Wochen lächelt Laura ein erstes Mal.
«Anfangs haben wir viel geweint. Aber irgendwann beschlossen wir, alle Kraft in den Kampf zu investieren und das zu geniessen, was wir haben»
Gabi P., Mutter von Laura
Laura spricht auf alle Therapien sehr gut an, und das Wunder geschieht: nach zehn Monaten intensiver Therapie, gefolgt von einem Jahr ambulanter Chemo, darf sie endgültig wieder nach Hause. Die Eltern sind darüber unendlich glücklich und dankbar – auch für die Unterstützung durch die Ärzte und Pflegenden.
Für Laura hat sich vieles verändert: sie muss alles wieder neu lernen – essen, sprechen, gehen. Dank der anhaltenden Ergo-, Physio- und Reittherapie verbessern sich auch ihr Gleichgewichtssinn und ihre Motorik. Bis heute sind die Selbsthilfeangebote, wie Austausch mit anderen Eltern und Ferienangebote, eine wichtige Unterstützung für die ganze Familie. Aber die Frage nach dem «Warum» beschäftigt die Eltern immer noch sehr. Sie wünschen sich, dass die Forschung den Ursachen der verschiedenen Kinderkrebserkrankungen auf den Grund geht, damit sich die Heilungschancen bei Krebs noch weiter verbessern. Wir von Kinderkrebs Schweiz setzen uns deshalb für die Kinderkrebsforschung ein. Helfen auch Sie mit, damit noch mehr Kinder wie Laura geheilt werden können.
Was Sie mit Ihrer Spende bewegen können
Kinderkrebs Schweiz setzt sich in Zusammenarbeit mit seinen Mitgliedsorganisationen dafür ein, die Situation von krebskranken Kindern, Jugendlichen und ihren Familien in der ganzen Schweiz zu verbessern. Mit Ihrer finanziellen Unterstützung können Sie den Betroffenen und ihren Familien Hoffnung und Perspektiven schenken. Helfen Sie uns, wichtige Projekte im Bereich Kinderkrebs umzusetzen und weiterzuentwickeln.
Betroffene Familien
Optimale Betreuung und bessere rechtliche Rahmenbedingungen für Familien
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Zur Sorge um das Überleben des Kindes kommen nach der Diagnose unerwartete organisatorische, psychologische und finanzielle Belastungen auf die Eltern zu. Gemeinsam mit unseren Mitgliedsorganisationen setzen wir uns für die Optimierung der Behandlungsmöglichkeiten, mehr psychosoziale und sozialrechtliche Betreuungsangebote sowie bessere rechtliche Rahmenbedingungen ein, damit Familien während und nach der Therapie optimal betreut und unterstützt werden.
Survivors
Bessere Nachsorge und Chancengleichheit für Langzeitüberlebende
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Circa 80 Prozent aller Survivors leiden an den Spätfolgen ihrer Krankheit und Therapie. Mit den Angeboten der Fachstelle macht sich Kinderkrebs Schweiz für deren Interessen stark. Im Fokus steht dabei die Verbesserung der Nachsorge, um sicherzustellen, dass die Betroffenen in Zukunft eine bessere Lebensqualität und mehr Chancengleichheit erhalten.
Forschung
Kinderkrebsforschung für bessere Heilungschancen und weniger Spätfolgen
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Dank kontinuierlicher Fortschritte in der Forschung überleben heutzutage 4 von 5 Kindern und Jugendlichen ihre Krebserkrankung. Weil die staatlichen Mittel bei weitem nicht ausreichen, ist sie auf finanzielle Unterstützung durch Privatspenden und Fördermittel angewiesen. Damit noch mehr Kinder und Jugendliche geheilt und Spätfolgen reduziert werden, unterstützt Kinderkrebs Schweiz die Kinderkrebsforschung.