«Herr Doktor, was ist Leukämie?»
Luca* war drei Jahre alt, als ich ihn kennenlernte. An der Hand seiner Mutter kam er in mein Sprechzimmer im Kinderspital und fragte, wie ich heisse, warum ich einen weissen Kittel mit so vielen Kugelschreibern in der Tasche trage, und was ich mit dem Stethoskop mache.
Lucas Mutter erklärte mir, dass ihr Sohn zunehmend unter Müdigkeit leide und sie ihn schon lange nicht mehr so lebendig wie jetzt erlebt habe. Der Kinderarzt hatte sie zu mir als Facharzt für Kinderonkologie geschickt. Nach einer eingehenden Untersuchung stand die Diagnose rasch fest. Es war nicht leicht, ihr und Luca mitzuteilen, dass eine Leukämie die Ursache für seine Abgeschlagenheit sei. Ich spürte sofort die Angst von Lucas Mama, während er mich nur fragte «Was ist Leukämie?».
Luca wurde sofort in die Kinderonkologie aufgenommen und das ganze Fachärzteteam stellte eine auf ihn zugeschnittene Therapie zusammen. Dank jahrzehntelanger Kinderkrebsforschung und vielen klinischen Studien, an denen krebskranke Kinder wie Luca teilnehmen, können wir heute sehr spezifische Therapien für Kinder durchführen. Luca vertrug die Chemotherapie ausgesprochen gut. Nach ungefähr zwei Wochen konnte er wieder nach Hause gehen und führte seine Therapie über die nächsten zwei Jahre zum grossen Teil ambulant weiter.
«Ich erklärte ihm, dass sich einige seiner Blutzellen viel zu schnell teilen, so dass viel von seiner Kraft dafür verbraucht wird.»
Prof. Dr. med. Nicolas von der Weid, Kinderonkologe und Präsident von Kinderkrebs Schweiz
Heute ist Luca sechs Jahre alt, und es geht ihm gut. Wir können davon ausgehen, dass er seine Leukämie überstanden hat. Das verdanken wir der erfolgreichen Kinderkrebsforschung. Damit noch mehr Kinder wie Luca erfolgreich behandelt werden können, sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen. Denn nur durch Ihre Spende ist es möglich, die Kinderkrebsforschung in der Schweiz weiter voranzutreiben.
* Name wurde auf Wunsch geändert
«Ich bin glücklich und dankbar, dass Kinderkrebs Schweiz sich für die Forschung einsetzt.»
Marie-Louise, Mutter von Luca