Studie: Gesundheit nach einer Krebserkrankung im Kindesalter
Vier von fünf Kindern und Jugendlichen mit Krebs werden heutzutage erfolgreich behandelt, aber circa 80 Prozent der sogenannten Survivors erkranken an Spätfolgen der Krankheit und intensiven Therapie. Die «Swiss Childhood Cancer Survivor Study» ist eine national und international einzigartige Kohorten-Studie, die Spätfolgen nach einer Krebserkrankung im Kindesalter und deren Risikofaktoren systematisch erforscht.
Ziel der Studie
Die «Swiss Childhood Cancer Survivor Study» (SCCSS) leistet einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der Langzeitfolgen nach einer Krebserkrankung im Kindes- und Jugendalter. Im Fokus stehen neben den körperlichen Spätfolgen auch die Lebensqualität und mögliche psychosoziale Probleme, wie etwa in der Schule oder im Berufsleben. Die gewonnenen Erkenntnisse tragen dazu bei, die Behandlung, Nachkontrollen und Lebensqualität von ehemaligen und künftigen Patienten zu verbessern.
SCCSS wurde 2007 in enger Zusammenarbeit mit dem Schweizer Kinderkrebsregister und den Abteilungen für Pädiatrische Hämatologie/Onkologie aus der gesamten Schweiz lanciert und ist zu einem umfassenden und komplexen Forschungsprogram angewachsen.
Durchführende Organisation
Institut für Sozial- und Präventivmedizin (ISPM) Universität Bern