Ohne Forschung keine Heilung - News - Aktuell - Kinderkrebsschweiz
Spenden

So können Sie helfen

Ohne Forschung keine Heilung

Jedes Jahr erhalten in der Schweiz rund 350 Kinder und Jugendliche neu die Diagnose Krebs. Da Kinderkrebs zu den seltenen Krankheiten gehört, lohnt sich die Forschung für die Pharmaindustrie nicht. Damit die Heilungschancen jedoch weiter verbessert sowie Langzeitfolgen der oft intensiven Behandlungen zugunsten einer höheren Lebensqualität reduziert werden können, müssen alternative Finanzierungsmöglichkeiten gefunden werden. Deshalb fördert Kinderkrebs Schweiz verschiedenen Forschungsprojekte in der pädiatrischen Onkologie und verleiht einen jährlichen Förderpreis für zukunftsweisende Projekte in der Grundlagenforschung. Im Bereich der klinischen Forschung unterstützt Kinderkrebs Schweiz ausgewählte Studien seiner Mitgliedsorganisation SPOG (Schweizerische Pädiatrische Onkologiegruppe). Dazu gehören:  
 

LBL 2018 und B-NHL 2013: Therapieoptimierungsstudien zur Behandlung von Non-Hodgkin-Lymphomen

Non-Hodgkin-Lymphome (NHL) sind die vierthäufigste Krebserkrankung im Kindesalter. Sie umfassen eine Vielzahl an bösartigen Erkrankungen des Lymphsystems. Dabei wandeln sich bestimmte weisse Blutkörperchen, sogenannte Lymphozyten, in Krebszellen um und nehmen ihre Aufgaben im Immunsystem nicht mehr wahr. Ohne Behandlung kommt es zu einem ungehinderten Wachstum der bösartigen Zellen und damit zu einer lebensbedrohlichen Situation. Die Studie LBL 2018 zielt darauf ab, die Heilungsraten zu verbessern und das Auftreten von Rückfällen - insbesondere im Bereich des Gehirns und Rückenmarks - zu verhindern. Ziel der Studie B-NHL 2013 ist es, bei der Behandlung mancher Formen von Non-Hodgkin-Lymphomen dank der zusätzlichen Verabreichung des Medikaments Rituximab, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen der Therapie bei Patienten mit wenig fortgeschrittener Erkrankung zu verringern sowie die Heilungschancen für Patienten mit etwas weiter oder fortgeschrittenen Ausbreitungsstadien insgesamt zu verbessern. Des Weiteren zielt die Studie darauf ab, ein besseres Verständnis der Biologie der Erkrankung und der Mechanismen der Krankheitsentstehung zu generieren, um neue Medikamente, Therapieansätze oder diagnostische Methoden zu entwickeln.
 

PHITT- Studie: Therapieoptimierungsstudie zur besseren Behandlung von Leberkrebs

Leberkrebs ist bei Kindern und jungen Erwachsenen selten und wird meist mit einer Operation und einer Chemotherapie behandelt. Die Heilungschancen liegen je nach Eigenschaften der Erkrankung bei 50 - 100 Prozent, aber die intensive Chemotherapie kann zu schweren, langfristigen Nebenwirkungen wie Hörverlust, Herzproblemen und Zweitkrebserkrankungen führen. Die PHITT- Studie zielt darauf ab, bessere Behandlungsstrategien zu finden, um die Heilungschancen und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern. Mit den gesammelten Daten werden die Nebenwirkungen der Behandlung und die biologischen Aspekte des Krebses untersucht. Darüber hinaus dienen sie dazu, bestehende Operationsverfahren zur Entfernung von Lebertumoren zu optimieren und tragen zu einem besseren Verständnis bei, wie der Körper mit gängigen Behandlungen umgeht.

Mehr Informationen zu unserer Mitgliedsorganisation SPOG finden Sie hier