Zukunftsperspektiven von Kinderkrebs-Survivors
Mit einer Gesamtreichweite von rund 2 Millionen konnte der Dachverband mit seiner aktuellen Kampagne zum Thema «Zukunftsperspektiven» grosse Teile der Schweizer Bevölkerung für die Herausforderungen in diesem Bereich sensibilisieren. Im Fokus stehen dabei die zahlreichen Hürden, mit denen ehemalige Kinderkrebspatienten aufgrund ihrer Spätfolgen zu kämpfen haben, wenn sie eine geeignete Lehrstelle finden oder einen Beruf ergreifen wollen. Je nach Schweregrad ihrer Beeinträchtigungen finden sie keine passende Lehrstelle, müssen die Ausbildung abbrechen oder vielleicht den Beruf aufgeben. Die Spätfolgen sind vielfältig und reichen von physischen Problemen bis hin zu psychosozialen Belastungsstörungen. Die Integration in die Arbeitswelt kann sich deshalb als schwierig gestalten. Damit sich die Zukunftsperspektiven für die Betroffenen verbessern, sind gezielte Unterstützungs- und Präventionsmassnahmen notwendig. Dazu gehören eine systematische medizinische Abklärung vor Ausbildungsbeginn sowie spezielle Beratungs- und Coaching-Angebote.
Es ist wichtig, die Gesellschaft für die Bedürfnisse von Survivors zu sensibilisieren und Bewerber ohne Leistungseinschränkungen nicht zu bevorzugen. Kinderkrebs Schweiz bietet verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten an. Dazu gehören kostenlose Rechtsberatungsstunden sowie Informations- und Vernetzungsangebote sowohl für erwachsenen Survivors als auch betroffene Eltern. Darüber hinaus fördert der Dachverband Forschungsprojekte im Bereich Survivorship.
Da auch die schulische Integration während und nach der Krankheit eine grosse Herausforderung für krebsbetroffene Kinder und Jugendliche darstellen kann, wird die Herbstkampagne diesem wichtigen Thema gewidmet sein. Darin macht Kinderkrebs Schweiz auf die aktuelle Situation aufmerksam, benennt Versorgungslücken und lässt Betroffene und Fachexperten zu Worte kommen. Informationen dazu folgen.